Was bedeutet Individualpädagogik Plus?

Individualpädagogik Plus
Bei dieser Hilfe handelt es sich um spezielle stationäre Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in ihrem angestammten Umfeld verbleiben können. Durch das Leben in einer unserer individualpädagogischen Betreuungsstellen wird bewusst eine räumliche Distanz zum belasteten Herkunftsmilieu hergestellt.
Je nach Bindungsverhalten und Möglichkeiten stehen verschiedene Settings zur Verfügung, auf die zurückgegriffen werden kann. So arbeiten wir z.B. mit Wechselstellen, zwischen denen Jugendliche pendeln oder auch in Settings, in denen junge Menschen langfristig in zwei Betreuungsstellen begleitet werden. Bei Bedarf werden unsere Betreuungsstellen im Modell Individualpädagogik Plus durch ambulante Zusatzkräfte unterstützt. Damit geht diese Hilfeform in mancherlei Hinsicht über den Rahmen einer üblichen individualpädagogischen Erziehungshilfe hinaus.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt darin, dem jungen Menschen zukünftig ein belastbares und verlässliches Umfeld zu bieten, das dem Anforderungsprofil des jungen Menschen gerecht wird. Somit sollen weitere Beziehungsabbrüche vermieden und die Betreuung bis zur Erreichung der im Hilfeplangespräch definierten Ziele fortgesetzt werden. Die betreuende Wohngemeinschaft ist gleichzeitig der Lebensmittelpunkt eines oder mehrerer Betreuer:innen. Oft trägt diese Betreuungsform keine oder nur geringfügige familienähnliche Züge. Dabei kann das Nähe- und Distanz-Verhältnis sehr individuell ausgestaltet werden, räumliche Nähe und Distanz zwischen Betreuten und Betreuer:innen sind entsprechend des Bedarfs im Einzelfall flexibel regelbar. Häufig zeichnet diese Hilfeform durch die genaue Passung für einen Einzelfall ein „Projektcharakter“ aus. Gut geeignete Betreuungssettings lassen sich zum Beispiel auch durch die Ansiedlung auf einem Pferdehof, Werkhof o.ä. realisieren.
Wir suchen Sie!
Wellenbrecher sucht engagierte Fachkräfte, die den Wunsch und die Bereitschaft besitzen, eigene Konzepte und Ideen umzusetzen, ihre eigene Selbstwirksamkeit zu erleben und über ein hohes Maß an Kreativität, Motivation und Engagement verfügen. Arbeiten Sie mit einem Träger zusammen, der seit nahezu 30 Jahren berufliche Heimat für solche Menschen geworden ist, die professionelles Tun mit sozialem Engagement, persönlichem Enthusiasmus und Herzblut verbinden. Unterstützen Sie Kinder und Jugendliche, den für sie passenden Lebensweg zu finden, und begleiten Sie diesen oft langjährigen Entwicklungsprozess aus nächster Nähe. Suchen Sie eine ganzheitliche Herausforderung, ist dies die für Sie passende Tätigkeit im Rahmen der Jugendhilfe.
Offene Fragen?
Interessieren Sie sich für eine Zusammenarbeit mit Wellenbrecher oder haben Sie noch Klärungsbedarf zu bestimmten Themen? Schreiben Sie uns einfach eine Nachricht. Wir nehmen dann Kontakt zu Ihnen auf und beantworten Ihre offenen Fragen!
MÜSSEN WIR DANN UMBAUEN?
WAS IST DER UNTERSCHIED ZU EINER KLASSISCHEN SPLG BZW. 1:1-BETREUUNG?
Bei einer Individualpädagogik Plus-Maßnahme gehen wir von der Annahme aus, dass eine 1:1-Betreuung dem jungen Menschen wie auch dem bzw. der Betreuer:in nicht ausreichend gerecht wird. Von Beginn der Maßnahme an sorgen wir dafür, dass der junge Mensch mehr als eine Betreuungsperson zur Verfügung hat. Zusätzlich schaffen wir Entlastungsmodelle, die eine planbare Auszeit vor einer Krise ermöglichen. Ebenfalls ist es denkbar, dass eine weitere Fachkraft Sie in Ihrem häuslichen Rahmen unterstützt und stundenweise den oder die Jugendliche:n in Ihrem individualpädagogischen Projekt mit begleitet.
Trotz des Charakters einer Wohngemeinschaft, die gleichzeitig der Lebensmittelpunkt eines oder mehrerer Betreuer:innen ist, trägt diese Betreuungsform keine oder nur geringfügige familienähnliche Züge. Zudem arbeiten wir u.a. mit Wechselstellen, zwischen denen Jugendliche pendeln oder auch in Settings mit zwei Betreuungsstellen.
KÖNNEN WIR DANN NOCH URLAUB MACHEN?
Ja! Viele der Betreuungsstellen fahren gemeinsam mit ihren Betreuten in den Urlaub. Wellenbrecher stellt bei Bedarf Urlaubszuschüsse für die betreuten jungen Menschen zur Verfügung. Bei Bedarf wird im Team eine Vertretung/Entlastung erörtert und beschlossen, um kinderfreie Zeiten für Paare und Familien zu ermöglichen.
WELCHE PÄDAGOGISCHEN VORKENNTNISSE BENÖTIGEN WIR?
Die Arbeit bei Wellenbrecher setzt eine pädagogische Qualifikation wie eine Erzieherausbildung oder ein sozialpädagogisches Studium voraus. Unsere Betreuungsstellenleiter:innen kommen aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern. Wenn Sie noch keine pädagogische Fachkraft sind, können Sie die Qualifikation mit einer nebenberuflichen Weiterbildung erlangen. Bei Fragen beraten wir Sie in dieser Hinsicht gerne.
WIE SIEHT DIE AMBULANTE UNTERSTÜTZUNG AUS?
WIE SIEHT DIE FACHLICHE BETREUUNG AUS?
WIE KANN MAN SICH DIE VORGESCHICHTE DER KINDER VORSTELLEN?
WAS KANN ICH MACHEN, WENN WIR PROBLEME HABEN?
WELCHE LEISTUNGEN BIETET WELLENBRECHER MIR?
WIR HABEN SELBER KINDER. PASST DAS ZUSAMMEN?
WELCHE FINANZIELLEN MITTEL BEKOMMEN WIR DAFÜR?
WAS IST MIT UNSEREN HAUSTIEREN?
Sehr viele unserer Betreuungsstellen haben Tiere – von Pferden, über Hunde und Meerschweinchen. Häufig werden Tiere auch in die pädagogische Arbeit mit einbezogen und liefern einen positiven Mehrwert für die Entwicklung vieler Kinder.
Wenn es mehr braucht als der klassische individualpädagogische Kontext bieten kann
Eine Kurzübersicht über dieses spezielle Angebot finden Sie in diesem Flyer.
Weitere Informationen zu Sozialpädagogischen Lebensgemeinschaften
Erfahrungsberichte von Betreuungsstellen und Pädagogischen Lebensgemeinschaften
Wie kann man sich das Leben und den Alltag in einer pädagogischen Lebensgemeinschaft vorstellen? Was motiviert unsere Pädagog:innen, und auf welche Veränderungen muss man sich einstellen? Schauen Sie in die persönlichen Erfahrungsberichte aus unseren Betreuungsstellen, und gewinnen Sie einen Einblick
in ganz verschiedene Familien. Mit unterschiedlicher Ausgangssituationen und vielfältigen Wegen in die Selbständigkeit – pädagogische Jugendhilfe passt zu
vielen Lebensmodellen.
Durch Klick auf die Bilder unten erfahren Sie mehr.