Gewalt zum Thema machen: Informieren • Sensibilisieren • Enttabuisieren • Trainieren

Gewalt zum Thema machen

von Wellenbrecher e.V. | Podcast-Schnipsel

Gewalt und Aggression sind Bestandteile unserer Gesellschaft. Das bedeutet, dass grundsätzlich alle Kinder von Gewalt betroffen sein können. Die Häufigkeit und Intensität der Gewalterlebnisse hängt von vielen Faktoren ab. Aufgeklärte und vorbereitete Kinder können mit Gewalt und deren Auswirkungen oft konstruktiver umgehen als andere.
In unseren Trainings bieten wir Kindern und Jugendlichen Raum und professionelle Unterstützung dabei, ihr Verhaltensrepertoire im Umgang mit Konflikten und bedrohlichen Situationen zu reflektieren und zu erweitern.
 
Durch das Training bestärken wir die persönliche Wahrnehmungs-, Abgrenzungs- und Durchsetzungsfähigkeit der Schüler:innen. Sie lernen eigene Grenzen und Bedürfnisse eindeutig und konstruktiv zum Ausdruck zu bringen, ohne dabei unnötig fremde Grenzen und Bedürfnisse zu verletzen. Durch den Einsatz spezieller Methoden entstehen effektive Übungsräume, in denen die Schüler:innen erste sichere Praxiserfahrungen im Umgang mit neuen Techniken sammeln können. Sie erlernen somit Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit deren Hilfe sie sich in konfliktträchtigen und bedrohlichen Situationen angemessen verhalten können, ohne dabei eine Täter- oder Opferrolle einzunehmen. Dies stärkt ihre positive Selbstwahrnehmung und ihr Selbstbewusstsein. Darüber hinaus kann eine vermehrte Veränderung individueller Konflikt- und Selbstbehauptungsstrategien die allgemeine Atmosphäre innerhalb einer Klasse positiv verändern. Inklusion und Integration können leichter und nachhaltiger gelingen, wenn die Kinder vermehrt in der Lage sind, ihren Bedürfnissen und Wahrnehmungen präziser und sozial verträglicher Ausdruck zu verleihen.
 
Ergänzend dazu schulen wir die Wahrnehmung der Schüler:innen für Gewalt und gewalt­för­dernde Faktoren. Dies ermöglicht es ihnen einerseits, gefährliche und belastende Situa­tionen früher zu erkennen und gezielt zu (ver-)meiden, und andererseits sinkt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Kinder sich unbewusst grenzüberschreitend und verletzend verhalten. Für den Fall nicht vermeidbarer Konfrontation mit Bedrohung und Aggression werden die Schüler:innen in deeskalierenden Konfliktlösungs- und konstruktiven Selbstschutzstrategien (keine Selbstverteidigung!) geschult.
 
Von Interesse ist vielleicht auch unser Beitrag zum Thema primärer Gewaltprävention für Kinder im Grundschulalter, den Sie an dieser Stelle finden.

Zielgruppe

Schüler:innen ab der Jahrgangsstufe 3 bis hin zu BerufsschülerInnen

Infoblatt zur Veranstaltung

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