Selbstbehauptungs-/Selbstsicherheitstraining für Schülerinnen und Schüler von Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
Selbstbehauptung bedeutet: sich abgrenzen und schützen, ohne selbst verletzend zu werden. In unseren Trainings bieten wir Kindern und Jugendlichen Raum und professionelle Unterstützung dabei, ihr Verhaltensrepertoire im Umgang mit Konflikten und bedrohlichen Situationen zu reflektieren und dieses zu erweitern. Durch das Training bestärken wir ihre persönliche Wahrnehmungs-, Abgrenzungs- und Durchsetzungsfähigkeit. Sie lernen, eigene Grenzen und Bedürfnisse eindeutig und konstruktiv zum Ausdruck zu bringen, ohne dabei unnötig fremde Grenzen und Bedürfnisse zu verletzen. Durch den Einsatz spezieller Methoden entstehen effektive Übungsräume, in denen die Schüler:innen erste sichere Praxiserfahrungen im Umgang mit neuen Techniken sammeln können. Sie erlernen somit Fähigkeiten und Fertigkeiten, mit Hilfe derer sie sich in konfliktträchtigen und bedrohlichen Situationen angemessen verhalten können, ohne dabei eine Täter- oder Opferrolle einzunehmen. Dies stärkt die positive Selbstwahrnehmung und das Selbstbewusstsein.
Ergänzend dazu schulen wir die Wahrnehmung der Schüler:innen für Gewalt und gewaltfördernde Faktoren. Dadurch wird es ihnen ermöglicht, gefährliche und belastende Situationen früher zu erkennen und diese gezielt zu (ver-)meiden. Für den Fall nicht vermeidbarer Konfrontation mit Bedrohung und Aggression werden die Schüler:innen in deeskalierenden Konfliktlösungs- und konstruktiven Selbstschutzstrategien geschult.
Das Training wird methodisch, didaktisch und inhaltlich an der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen ausgerichtet. Den Kontext der Rollenspiele liefern daher die Teilnehmer:innen durch ihre persönlichen Konflikt- und Aggressionserfahrungen.
Zielgruppe
Schülerinnen und Schüler aus Schulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung