„Trauma-sensibel“ handeln in Schule und OGS
"Trauma-sensibel" handeln in Schule und OGS
Heute können wir davon ausgehen, dass in fast jeder Klasse mindestens ein Kind sitzt, welches potentiell traumatisierte Lebensereignisse erfahren hat und durch diese Ereignisse dauerhaft beeinträchtigt wird. Dies sind sowohl Kinder und Jugendliche aus dem stationären Kinder- und Jugendhilfebereich, aus problembelasteten Familien, als auch ganz aktuell geflüchtete Kinder und Jugendliche, die das schulische Fachpersonal in ihrem Verhalten herausfordern und manchmal auch überfordern können. Jene Kinder und Jugendlichen erstarren plötzlich, verstummen, schlagen aus zunächst unerklärlichen Ursachen wild um sich oder schreien aus dem Nichts heraus. Dieses Verhalten wird oft zu einer kritischen Belastung für das allgemeine Schul-, Lern- und Umgangsklima.
Es stellt sich die Frage, was einerseits diese Schüler:innen benötigen und andererseits, was die Schulen, Lehrkräfte und das pädagogische Fachpersonal brauchen, um traumatisierte Kinder und Jugendliche in Schule und OGS begleiten zu können, damit diese durch klare Orientierung, Sicherheit und ein verbindliches Beziehungsangebot in Schule und OGS lernen können.
Um eine Haltung und Strategien für den Umgang mit traumatisierten Schüler:innen zu entwickeln, bedarf es einer pädagogischen Handlungssicherheit sowie grundlegenden Wissens zum Thema „Trauma/Traumatisierung“.
In diesem Seminar wird Ihnen entsprechendes psychotraumatologisches Grundwissen (Haltungen und Erkenntnisse aus den Bereichen Traumapädagogik und Psychotraumatologie) vermittelt.
Aus gegebenem Anlass der Flutkatastrophe in der Eifel bieten wir auch eine spezielle Abwandlung dieser Fortbildung an, die auf die traumatischen Folgen dieses Ereignisses abgestimmt ist.
Zielgruppe
Lehrer:innen aller Schulformen, OGS-Pädagog:innen, Schulsozialarbeiter:innen sowie pädagogische Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe.